89 Minuten war Rot-Weiss Essen im Derby gegen den MSV Duisburg die bessere Mannschaft. Doch dann kam Moritz Stoppelkamp und sein Ausgleich zum 1:1.
Der Torschütze betonte nach dem Abpfiff: "Ich habe gesehen, die Lage ist nicht schlecht. Das war ein sehr wichtiges Tor, gerade in der Phase, in der wir uns befinden."
Doch wenn es nach RWE-Trainer Christoph Dabrowski ginge, hätte es den Freistoß niemals geben dürfen. Er sprach nach der Begegnung Klartext.
"Kompliment für die Leistung meiner Mannschaft. Wir haben es über 90 Minuten geschafft, die Fans mitzunehmen. Einen Schritt weit fühl ich mich aber verarscht vom Schiedsrichter. In der ersten Halbzeit muss es einen Elfmeter gegen Torben Müsel geben. Da können wir uns tausend Bilder anschauen. Wenn ich dann noch die Position vom Schiedsrichter sehe, da bin ich extrem wütend. Und das Foul vor dem 1:1 ist lächerlich. Andreas Wiegel trifft ganz klar den Ball. Der Schiedsrichter soll sich die Bilder anschauen, dann sieht er, dass seine Leistung mangelhaft war."
Einen Schritt weit fühl ich mich aber verarscht vom Schiedsrichter
Christoph Dabrowski
Nachdem er sich Luft gemacht hatte, nahm er noch einmal Bezug auf das, was er seiner Mannschaft nach dem 1:1 mit auf die Reise gegeben hat: "Ich habe den Jungs mitgegeben, dass das, was wir geliefert haben, die Basis ist. Wenn wir das weiter abrufen, wird das auch wieder mit drei Punkten belohnt. Heute hat uns jemand daran gehindert."
Daher konnte sich RWE-Torschütze José-Enrique Ríos Alonso auch nicht als Siegtorschütze feiern lassen. Dementsprechend fiel sein Fazit aus: "Es fühlt sich mies an. Wir haben so ein gutes Spiel über 90 Minuten gemacht. Und am Ende werden wir bitter bestraft."
Denn auch der Innenverteidiger sah eine regelkonforme Aktion von Andreas Wiegel vor dem Freistoß, der zum 1:1 führte: "Andreas Wiegel hat klar den Ball gespielt, ich stand direkt daneben. Leider machen Schiedsrichter Fehler, aber das muss er eigentlich sehen."